Göttingen - Dransfeld
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Bahnhof Göttingen (km 108,1)
Durch den Bau der Neubaustrecke Hannover - Würzburg ab Anfang der 80er Jahre wurde nicht nur die Dransfelder
Bahn stillgelegt, sondern auch der Bahnhof Göttingen erheblich verändert. Deshalb steht dieser Anblick von den
Bahnsteigen 10 und 11, die erst seit 1991 existieren, nur symbolisch für den ehemaligen Bahnsteig der Dransfelder Bahn.
In der Regel fuhren diese Züge von Gleis 8 ab. Von dem Umbaumaßnahmen unverändert blieb die Ortsseite des Empfangsgebäudes
(rechte Aufnahme vom April 2006).
Brücke über die Groner Landstraße (km 108,4)
Hier überquerte auch schon die Dransfelder Bahn die Groner Landstraße (Bundesstraße B 3), bis 1922 allerdings noch
auf einem Bahnübergang. Zwischen 1919-1926 fand eine Höherlegung der Bahnlinien statt, in diesem Zusammenhang wurde
auch die Strecke nach Eichenberg im Bereich von Göttingen verlegt. Auf der Karte von 1904 verläuft sie noch südlich des
jetzigen Stadtteils Leineberg zwischen dem Krankenhaus und dem Kiessee und überquerte die Leine unmittelbar
nördlich der dortigen Straßenbrücke.
Ehemalige Brücke über die Leine (km 108,8)
Das linke Bild zeigt auf der rechten Seite die Brücke der Neubaustrecke Göttingen - Kassel über die Leine, auf
der linken Seite die der Bahnlinie nach Eichenberg (neue Streckenführung aus den 1920er Jahren). Die Mauer
im Hintergrund bzw. im rechten Bild ist wahrscheinlich das ehemalige Widerlager der Strecke nach Hann. Münden.
Brücke über die Jheringstraße (km 109,0)
Kurz hinter den Leinebrücken wird von den beiden jetzt vorhandenen Bahnlinien die Jheringstraße überquert. Im Hintergrund
die Strecke nach Eichenberg, im Vordergrund die Neubaustrecke nach Kassel. Dazwischen kann man die alte Trasse
nach Hann. Münden erahnen.
Ausfahrt aus Göttingen (km 109,7)
Die Neubaustrecke nach Kassel benutzt nun zunächst die alte Dransfelder Trasse und führt später unmittelbar südlich
von ihr. Der jetzt vorhandene Grünstreifen entspricht in etwa dem Verlauf der alten Bahnlinie. Hier findet sich auch
noch dieser alte Kilometerstein.
Bahnübergang über den Lütjen Feldsweg (km 109,9)
Am Südwesteneck des Friedhofs überquerte der Lütjen Feldsweg die Bahnlinie. Links des Weges erkennt man noch den
inzwischen völlig überwucherten Bahndamm nach Dransfeld.
Bahnübergang über die Siekhöhenalle (km 111,1)
Ab dem einstigen Bahnübergang über die Siekhöhenalle wird die Trasse als Radweg genutzt. Das rechte Bild zeigt den
Blick auf die Neubaustrecke, hier haben sich die beiden Trassen nun schon deutlich getrennt.
Brücke über die Autobahn Göttingen - Kassel (km 112,1)
Das linke Bild zeigt die alte Eisenbahnbrücke, über die Autobahn, die jetzt als Wegüberführung genutzt wird. Dass sie
einmal dem Bahnverkehr diente, kann man noch erahnen wenn man die schmalen Streifen rechts und links des Straßenbelags
betrachtet. Südlich dieser Brücke liegt die der Neubaustrecke (rechtes Bild). Schaut man genau hin, sieht man genau über
der Autobahn den Triebkopf eines ICEs.
Zwischen Autobahnbrücke und Groß Ellershausen (km 112,4)
Um Höhe zu gewinnen vollzieht die Bahnlinie nun mehrere Kurven. Hinter der Brücke über die Autobahn schwenkt sie zunächst in
einem 90°-Bogen nach Norden ab.
Bahnübergang über die Dransfelder Straße (km 113,0)
900 m hinter der Autobahnbrücke wird nun in fast exakter Nordrichtung die Dransfelder Straße überquert. Dies ist ebenfalls
wie schon bei km 108,4 am Bahnhof Göttingen die B 3.
Haltepunkt Groß Ellershausen (km 113,1)
Gleich hinter dem Bahnübergang befand sich auf der rechten Seite der Haltepunkt Groß Ellershausen, er wurde erst
nach dem 2. Weltkrieg eingerichtet. Bis 1962 war die Strecke von Göttingen nach Dransfeld noch zweigleisig, danach
wurde sie von Göttingen bis hier eingleisig zurückgebaut. Die Reststrecke bis Dransfeld verblieb zweigleisig, vor
allem um den teilweise eingesetzten Schiebeloks die Rückkehr zu erleichtern.
Beginn des 180°- Bogens
Um weiter Höhe zu gewinnen vollzieht die Trasse jetzt einen 180°-Bogen um Groß Ellershausen herum.
Zunächst liegt sie auf einem Damm, durch den bei km 113,4 (in etwa im Bild) ein Durchlass führt.
Leider habe ich davon kein Bild gemacht.
Brücke des Hetjeshäuser Wegs (km 114,0)
Später liegt die Strecke in einem Einschnitt, ganz im Norden des Bogens (nach 90°) führt über diesen die Straße nach
Hetjershausen. Die einstige Brücke wurde jedoch durch einen Damm mit Röhre ersetzt.
Fortsetzung des 180°-Bogens (km 114,2)
Im weiteren Verauf schwenkt die Trasse wieder nach Süden. Auch hier findet man einen Kilometerstein.
Durchlass des Elstals (km 114,6)
Der Einschnitt wechselt wieder in einem Damm über, auf dem das Elstal überquert wird. Hier findet man
diesen Durchlass, er ist das Gegenstück zu dem oben erwähnten Durchlass bei km 113,4.
Brücke der Bundesstraße (km 114,9)
Am Ende des Bogens führt die Bundesstraße B 3 diesmal auf einer noch erhaltenen Brücke erneut über die Trasse.
Während die Straße schon deutlich an Höhe gewonnen hat, muss die Bahnline dies erst noch aufholen.
Bogen am Wartberg
Hinter der Brücke beginnt wieder ein Damm der zunächst auf 600 m Länge fast genau nach Süden führt (linkes Bild).
Bei km 115,1 und km 115,5 befinden sich weitere Durchlässe, leider habe ich auch davon keine Fotos.
Anschließend beginnt wieder ein Bogen von etwa 120°, der nach Nordwesten führt. Hier ergibt sich nochmals ein
letzter Blick auf die Neubaustrecke: Der weiße Strich über der Wiese am linken Rand des rechtes Bildes ist ein ICE.
Bahnübergang Groner Holz (km 116,9)
Bei der Einfahrt in den Wald befand sich der Bahnübergang Groner Holz, der zuletzt nur noch auf telefonische
Anforderung durch Bahnpersonal geöffnet wurde. Dieses musste dazu eigens vom 2,3 km entfernten Bahnübergang
über die B 3 kommen und die Schranke vor Ort öffnen.
Durchlass nördlich von Settmarshausen (km 117,8)
Schon ziemlich versteckt und von oben nicht zu erkennen, findet man nördlich von Settmarshausen diesen ehemaligen Wegdurchlass.
Bahnübergang über die Straße von Göttingen nach Dransfeld (B 3) (km 119,2)
Hinter dem einstigen Bahnübergang über die B 3 (nahe der einstigen Gaststätte Rischenkrug) endet der Radweg. Das
Personal dieses Bahnübergangs bediente auch den Bahnübergang im Groner Holz. Ab hier ist die Trasse bis Dransfeld
mehr oder weniger zugewachsen, teilweise liegt aber ein Pfad darauf.
Ehemalige Brücke der Göttinger Straße (km 120,5)
Die ehemalige Brücke der Göttinger Straße wurde durch einen Damm ersetzt. Das linke Bild zeigt den Blick in den
völlig zugewachsenen Einschnitt.
Im Waldgebiet Rodebusch (km 121,1)
Etwa 600 m hinter der einstigen Brücke wechselt der Einschnitt allmählich in einen Damm über. Ein schmaler
Pfad liegt auf der Trasse, es findet sich auch ein Kilometerstein (km 121,1).
Durchlass bei Rodebusch (km 121,5)
Etwas weiter ist der Damm gewaltig angestiegen, hier gibt es auch einen Wegdurchlass.
Durchlass hinter Arensbusch (km 122,7)
Ein weiterer Durchlass folgt hinter dem Waldgebiet Arensbusch. Hier liegt auf der Trasse wieder ein breiterer Weg.
Brücke zur Silostraße (km 122,9)
Zur Silostraße am Asphaltwerk führt dieser Durchlass.
Brücke über die Straße „In der Dehne“ (km 123,1)
Auch diese Brücke führt über eine Straße, die zum Werk führt.
Ehemalige Basaltverladung (km 123,1)
In Hintergrund ist im Blick zurück das Schotterwerk der Firma Südharz-Asphalt zu sehen. Ursprünglich befanden sich
hier eine Basaltverladung, die sogar per Lorenseilbahn mit dem Basaltbruch am Hohen Hagen verbunden war.
Ehemalige Einfahrt in den Bahnhof Dransfeld
Gleich nach der Stilllegung wurden die Gleise von Göttingen bis Dransfeld abgebaut. Ab Dransfeld fand jedoch noch
Güterverkehr nach Hann. Münden statt. Heute erinnert nur noch dieser Prellbock, eine Weiche und ein paar Meter Gleise an die
Bahnhofseinfahrt. Von der Weiche führte auch ein Anschluss zu einem Raiffeisenlager.
Bahnübergang über die Barteröder Straße (km 123,5)
Beim einstigen Bahnübergang über die Barteröder Straße gibt es noch einen Kilometerstein.
Denkmallokomotive
Direkt vor dem Bahnhofsgebäude befand sich bei meinem Besuch auf einem Spielplatz diese alte Lokomotive.
Inzwischen ist sie jedoch wieder entfernt worden. Im Hintergrund des rechten Bildes sieht man das
Raiffeisenlager, das über einen eigenen Anschluss verfügte.
> zum Raiffeisenlager
Bahnhof Dransfeld (km 123,8)
Am rechten Gebäudeflügel auf der Gleisseite finden sich über dem linken bzw. dem rechten Fenster die Entfernungen
von Hannover (123,8 km) bzw. Kassel (42,4 km), das Gebäude wird inzwischen privat genutzt.
Dieses Bild zeigt die Ortsseite des Empfangsgebäudes
> nach Hann. Münden
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