Anschlussgleis V2-Raketen-Testgelände Raderach
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Im Mai 1942 begannen die Arbeiten zum „Abnahmeplatz Raderach“. Dort entstanden umfangreiche
teils unterirdische Fertigungs- und Versuchsstätten zur Produktion von Raketen- und Triebwerksteilen
der V2 (bzw. A4). Am 16. August 1944 wurde das Werk bei Bombadierungen erheblich beschädigt.
Nach dem Krieg wurde die Anlagen im Mai 1948 von französischen Truppen gesprengt. Durch den
danach folgenden Abbau der Trasse sowie der teilweisen Nutzung des Geländes als Manövergebiet und
später als Baggersee (Torfabbau), sowie der Anlegung einer Mülldeponie sind nahezu alle Spuren verwischt.
Abzweig nach Raderach
Von 1942 bis 1948 zweigte hier nach links das ca. 3,5 km langes Anschlussgleis zu einem V2-Raketen-Testgelände ab.
Zufahrt nach Raderach
Die Zufahrt vollzog einen weiten 180°-Bogen nördlich des nördlich des Heidengestäuds und führte dann
westlich des Balkenrains nach Süden. Da die Dämme und der Schotter nach 1948 vollständig entfernt wurden,
ist nahezu nichts mehr zu erkennen. Nur die Lage des Feldweges im linken Bild und eine andeutungsweise
erkennbare Trasse beim Balkenrain kurz vor Überquerung der Straße von Unterraderach nach Riedheim (rechtes Bild)
geben leichte Anhaltpunkte.
V2-Testgelände Raderach
Auch das gesamte Testgelände wurde nach dem Krieg gesprengt und abgebaut. Darüberhinaus befindet sich
drauf jetzt eine Mülldeponie. Nur nordwestlich von ihr finden sich noch einige Ruinen.
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