Altenheim - Offenburg
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Bahnhof Altenheim (km 0,0)
In Altenheim gab es fünf nebeneinander liegende Gleise und zwei weitere Ladegleise im Süden.
Nördlich des Empfangsgebäudes befand sich ein alleinstehender großer Güterschuppen, ein zweigleisiger
Lokschuppen und ein eingleisiger Triebwagen-Schuppen. Als einziger Bahnhof der MEG war Altenheim
mittels mechanisch gestellten Hauptsignalen gesichert. Die Ausfahrt nach Offenburg führte gleich
beim Bahnhof in einem Bogen nach Nordosten.
Zumindest bis in die 90er Jahre waren alle Gebäude noch vorhanden, das einstige Bahngelände wurde
als Busbahnhof genutzt. Heute steht nur noch das schön sanierte als Wohn- und Bürohaus genutzte
Empfangsgebäude, auf den einstigen Gleisanlagen befindet sich ein kleiner Park.
Zwischen Altenheim und Müllen
Durch Bebauung ist die Ausfahrt nicht mehr nachvollziehbar. Ab dem östlichen Ortsrand von Altenheim
entspricht die Straße nach Schutterwald (K 5330) recht genau der alten Trasse.
Bahnhof Müllen (km 1,7)
Der Bahnhof Müllen befand sich südlich des Ortes bei der heutigen Straßenkreuzung. Hier gab es ein
beidseitig angebundenes Ladegleis.
Ab dem 28. Mai 1961 endete hier der Zugverkehr nach Ottenheim, der Restverkehr aus Altenheim wurde dann
zum 11. Juli 1961 eingestellt. Da zuvor schon zum 01. Oktober 1959 die Strecken Altenheim - Ottenheim - Lahr
und zum 01. Juni 1957 Schutterwald - Offenburg stillgelegt wurde, bestand somit zwischen Altenheim und
Schutterwald knapp zwei Jahre lang ein Inselverkehr. Der Grund war der desolate Zustand der Straße von
Schutterwald nach Altenheim, auf der ein Omnibusbetrieb auch beim besten Willen nicht möglich war.
Brücke über die Schutter (km 2,4)
Auf einer Brücke wurde die Schutter überquert.
Brücke über den Tieflachkanal (km 2,9)
Eine weiter Brücke führte über den Tieflachkanal.
Ausweichstelle und Ladegleis bei Schutterwald (km 4,4)
Vor Schutterwald befand sich beim heutigen Sportplatz eine Ausweichstelle mit Ladegleis, das jedoch später entfernt wurde.
Über den genauen Zeitpunkt findet sich jedoch nichts in der Literatur.
Haltepunkt Schutterwald West (km 5,5)
Im Ort markiert die Hindenburgstraße die alte Trasse. Ursprünglich führte sie am nördlichen Ortsrand entlang,
heute mitten durch den Ort. Der Haltepunkt Schutterwald West wurde erst 1938 in Betrieb genommen. Es gibt zwar
zuvor eine gleichnamige Bushaltestelle, von der Kilometerangabe her müsste der Haltepunkt der Bahn aber weiter
östlich, ungefähr bei der Einmündung der Hurststraße gewesen sein.
Bahnhof Schutterwald-Ort (km 5,8)
Die Lage des Bahnhofs Schutterwald-Ort lässt sich noch gut an der Grünanlage neben der Gaststätte
„Bahnhof“ erkennen. Hier gab es ein langes beidseitig angeschlossenes Nebengleis. Das
Gebäde war baugleich zu dem in Marlen. Der Schutterwald-Ort diente zur Unterscheidung von dem
Haltepunkt Schutterwald an der Staatsbahn Offenburg - Freiburg.
Da durch den Bau der Autobahn Richtung Freiburg Brückenbauwerke über die Bahnlinie nötig gewesen wären,
wurde der Abschnitt Schutterwald - Offenburg zum 01. Juni 1957 stillgelegt und anschließend abgebaut.
Wie oben erwähnt bestand jedoch weiterhin Zugverkehr aus Richtung Altenheim. Nachdem die Straße zwischen
Müllen und Schutterwald ausgebaut war, endete der Zugverkehr endgültig am 28. Mai 1961.
Zwischen Schutterwald und Offenburg
Im linken Bild schwenkt die Hindenburgstraße nach rechts ab, die Bahn führte jedoch weiter geradeaus,
am Nordrand des Industrigebiets vorbei und ist als Feldweg noch erkennbar. Im Hintergrund des rechten
Bildes befindet sich die Autobahn.
Im Offenburger Stadtteil Albersbösch entspricht der Weg entlang der Kleingärten in linken und die Berliner
Straße im rechten Bild in etwa der einstigen Trasse.
Brücke über die Kinzig (km 9,5)
Über die Kinzig führte einst eine impossante Eisengitterbrücke, die in den letzrn Tagen des 2. Weltkriegs
gesprengt wurde. In den 50er Jahren entstand dann eine neue Betonbrücke über die eine Zeitlang noch Züge
fuhren. In Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn wurde die neue Brücke aber wahrscheinlich nochmals verbreitert.
Offenburg Landwirtschaftliche Halle (km 9,7)
Hinter der Brücke befand sich eine Ausweiche und nach rechts aus Richtung Offenburg einfahrend das
Anschlussgleis zur Landwirtschaftlichen Halle.
Haltepunkt Offenburg Grüner Baum (km 9,9)
Am Fuße des „Stadtbuckels“ befand sich der Haltepunkt Grüner Baum.
Brücke über den Mühlbach (km 10,0)
Anschließend ging es über den Mühlbach.
Gleisrest in Offenburg
An der Bushaltestelle am Rathaus ist noch ein kurzes Gleisstück vorhanden.
Haltepunkt Offenburg Marktplatz (km 10,4)
Dahinter schwenkte die Bahn nach links und erreichte den Haltepunkt Offenburg Marktplatz (früher Offenburg Adler).
Durch Offenburg
Auf der linken Seite der Hauptstraße ging es weiter zum Bahnhof.
Haltepunkt Offenburg Bahnhof (km 11,1)
Der Haltepunkt Offenburg Bahnhof befand sich auf der linken Straßenseite gegenüber des Staatsbahnhofs. Hier
endeten die Personenzüge.
Offenburg Nebenbahnhof (km 11,3)
Nachdem das Gleis die Rheinstraße querte, erreichte sie links des weißen Gebäudes in der Bildmitte den
Schmalspurbahnhof. Hier gab es vier nebeneinander liegende Gleise zum Umsetzen und Abstellen der Züge,
sowie einen Güterschuppen. Nördlich davon befand sich das normalspurige Anschlussgleis zur Staatsbahn.
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