Wanfried - Treffurt
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Bahnhof Wanfried (km 7,4)
Seit dem 30.05.1981 halten hier keine Personenzüge mehr, auch der Güterverkehr
wurde 1996 eingestellt. Die Gleise wurden 1998 abgebaut. Das einst stolze Bahnhofsgebäude steht
leer und verfällt langsam.
Ausfahrt aus dem Bahnhof Wanfried
Unmittelbar hinter dem Bahnhof befindet sich ein Bahnübergang und die Brücke über
den Gatterbach. Hinter der Brücke steht noch das Schild "Halt für Rangierverkehr!".
Haltepunkt Wanfried-Spinnhütte (km 8,1)
Zur Anbindung an die nahegelegene Fabrik hatte Wanfried am südlichen Ortsrand
einen zweiten Halt. Die Bahnsteigkante ist noch gut zu erkennen.
Zwischen Wanfried und Altenburschla
Eng an den Hang gepresst führt die Bahn bei km 8,8 an einem Haus vorbei (linkes Bild)
um 100 m dahinter wieder die Bundesstraße zu überqueren (rechtes Bild). Hier
findet sich noch ein ausgeräumter Schaltkasten. Auf der anderen Seite ist die
Trasse zu einem Radweg umgebaut. Auffallend sind dort die zahlreichen erhaltenen Kilometersteine.
Haltepunkt Altenburschla (km 11,2)
Nur noch am Kilometerstein ist dieser Haltepunkt zu erkennen. Zwar gab es hier einmal
ein kleines Bahnhofsgebäude, das von der Bahn ab den 60er Jahren an
Jugendgruppen überlassen wurde, dieses wurde aber am 13 Januar 1971 aufgrund
des schlechten Zustands abgerissen.
Grenze und Güterbahnhof Großburschla
Ein Kuriosum war die Lage um Großburschla. Unmittelbar hinter
dem Kilometerstein 12,4 im linken Bild war die Grenze. Danach führte
das Gleis auf einem 320 m langem Abschnitt durch DDR-Gebiet und erreichte
etwa bei den Schwellen vor dem Holzstoss im rechten Bild wieder die Bundesrepublik.
Durch Verhandlungen mit der DDR konnte 1952 erreicht werden, dass der Grenzzaun
jenseits des Bahndamms gezogen wurde. Seither verzichtete die DDR hier auf die
Ausübung von Hoheitsrechten.
Bahnhof Großburschla (km 13,0)
Der Bahnhof Großburschla war ein war ein weiteres Kuriosum:
Der Ort lag in der DDR, der Bahnhof in der Bundesrepublik. Damit war der Ort
von der Bahnverbindung abgeschnitten. Auf der bundesdeutschen Seite wurde
er jedoch noch bis zur Wiedervereinigung für den Güterverkehr genutzt.
Heute beherbergen die Gebäude einen Holzhandel und Wohnungen.
Haltepunkt Heldra (km 14,2)
Nach der Stilllegung des Personenverkehrs bis Heldra wurde das Gleis
in den 70er Jahren teilweise abgebaut, der Rest als Abstellgleis genutzt.
Der Straßendamm im linken Bild war einmal eine Brücke. Direkt dahinter
befand sich der Haltepunkt (rechtes Bild). Auch hier wurde wie in Altenburschla das
Stationsgebäude am 13. Januar 1971 abgerissen.
> historische Ansicht
Brücken über den Heldrabach
Im oberen rechten Bild noch zu sehen, befanden sich diese beiden Brücken
über den Heldrabach. Hier endeten seit 1945 die Gleise.
Einmündung der Strecke aus Mühlhausen
Bei km 14,68 beginnt endgültig thüringisches Gebiet. Dahinter mündet die Strecke
aus Mühlhausen ein. Diese Strecke führt im Bereich Feldmühle 1,3 km über
hessisches Gebiet und wurde daher 1953 stillgelegt. Im linken Bild der Blick von
dieser Trasse auf die tiefergelegenere Trasse aus Heldra. Im rechten Bild, etwa 750 m weiter,
liegen die beiden Trassen nebeneinander auf gleichem Niveau.
Bahnhof Treffurt (km 16,6)
Treffurt war Knotenpunkt der drei Bahnlinen nach Schwebda, Wartha und Mühlhausen.
Nach 1945 war der Bahnhof durch die gesprengten Werrabrücken und der Zonengrenze von der
Umgebung abgeschnitten. Nur nach Mühlhausen verkehrten über das hessische (bzw. bundesdeutsche)
Teilstück bis 1952 noch Züge. Heute befinden sich ein Geschäft und Wohnungen im Gebäude.
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