Leinefelde - Küllstedt

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Anmerkung: Leider habe ich erst nach der Exkursion festgestellt, dass ich einen Fingerabdruck auf dem Objektiv hatte. Die mindere Bildqualität bitte ich deshalb zu entschuldigen.

Bahnhof Leinefelde (km 0,0)

Der Nullpunkt der „Kanonenbahn” beginnt in Leinefelde und läuft zunächst antiparallel zur Kilometrierung der Strecke Gotha - Leinefelde (km 67,1).
Der Bahnhof ist zweiteilig: Er besitzt mit den Gleisen 1 und 2 die durchgehenden Hauptgleise an der Strecke Halle - Eichenberg - Kassel (km 139,4), dort steht im linken Bild gerade ein Zug. Gleis 3 bediente die Strecke nach Duderstadt - Wulften (km 39, 9). Für den Personenverkehr nach Gotha und Eschwege dienten die Außenbahnsteige 16 und 18 rechts im Bild. Ursprünglich befand sich am Bahnsteigkopf noch ein 16 m-Drehscheibe an die auch das Mittelgleis 17 angebunden war. Damit war es möglich hier die Lok umzusetzen. Rechts außerhalb des Bildes befindet sich noch das Gleis 20.

Abzweig Leinefelde (km 0,8)

Das Bild zeigt den Blick in Richtung Halle (vordere Gleise) und Gotha/Eschwege (hintere Gleise).

Haltepunkt Birkungen (km 3,4)

Heute nur noch für die Strecke nach Gotha (km 63,7) bediente dieser Haltepunkt ursprünglich beide Strecken. Er wurde erst 1996 eingerichtet und war anfänglich zweigleisig.

Bahnhof Silberhausen Trennung (km 8,2)

Zwar wurde schon 1880 mit dem Bau der Kanonenbahn diese Abzweigstelle eingerichtet, sie diente aber bis 1905 nur als Blockstation. Ab dem 1. Mai 1905 hielten hier (bei km 58,9) auch Reisezüge aus Gotha und ermöglichten ein bequemes Umsteigen in Richtung Eschwege, ohne Umweg über Leinefelde. Allerdings hielten hier nur wenige Züge, schon anfangs der 40er Jahre fuhren auch diese meistens wieder durch. Ab 1945 waren die Fahrpläne so eingerichtet, dass sie ein Umsteigen in Leinefelde ermöglichten, der Halt wurde wieder eingestellt.
Eine Besonderheit der Trennungsstelle war die ursprünglich kreuzungsfreie Verknüpfung der beiden Linien. Das Bild zeigt den Blick zurück in Richtung Leinefelde mit dem Einfahrtsgleis nach Eschwege. Im Hintergrund rechts (bei der hellen Stelle) mündete das Einfahrgleis aus Eschwege ein. In dem Keil dazwischen befand sich später ein Bahnsteig, ebenso auf der gegenüberliegenden Seite am Gleis nach Eschwege. Auf beiden Seiten befanden sich einige kleinere Gebäude wie Stellwerk, Dienstgebäude, Abort und je ein Warteraum pro Richtung.
Nach 1945 wurde die die separate Einmündung aus Eschwege abgebaut, ebenso die Bahnsteige und die meisten Gebäude bis auf das Stellwerk. Als ab dem 23. August 1979 Weiche und Signale von Bahnhof Silberhausen aus fernbedient wurden, war auch dieses nicht mehr nötig und wurde teilweise abgerissen. Inzwischen ist selbst die Weiche ausgebaut, so dass auch der Relaisraum für die Weiche verschwunden ist.

Abzweig Silberhausen

Wie oben schon erwähnt, befand sich hier einst ein kreuzungsfreier Übergang. Das linke Bild zeigt die Ausfahrtsgleis, links unten die Strecke Gotha - Leinefelde. Ganz links auf dem Damm lag das Einfahrtsgleis. Im rechten Bild ist der Blick von der Gegenseite zu sehen. Hier lag einst das Gleis aus Richtung Eschwege. Über den Zugteil im Hintergrund führte eine Eisenbrücke über den Graben. Reste der Widerlager sind zwar noch vorhanden, aufgrund des starken Bewuchses aber im Bild nicht zu erkennen.

Güterbahnhof Dingelstädt

Kurz vor der Einfahrt ist der Damm der Trasse schon durch eine Straßenneubau durchbrochen, so dass auch ein Museumsbahnverkehr nun kaum mehr denkbar ist. Aber auch das Güterbahnhofsgelände ist in sehr verwahrlostem Zustand.

Bahnhof Dingelstädt (Eichsfeld) (km 10,1)

Äußerst trostlos präsentiert sich der Bahnhof Dingelstädt. Er steht leer und verfällt langsam, die Gleise rosten vor sich hin und verschwinden in den Büschen. Auch bei der Ausfahrt sind die Gleise durch einen Straßenausbau beim ehemaligen Bahnübergang unterbrochen.

Haltepunkt Kefferhausen (km 12,7)

Schon am Zusammenfallen ist der Haltepunkt Kefferhausen. Er wurde (wie Silberhausen Trennung) erst am 1. Mai 1905 in Betrieb genommen. Bis zum 31. August 1990 wurden hier noch Fahrkarten verkauft.

Viadukt über die Unstrut

Über die Unstrut spannt sich diese mit 52,8 m Länge und 25,7 m Höhe größte gemauerte Brücke der Kanonenbahn. Sie besteht aus 3 Bögen zu je 13 m Spannweite.

Brücke der Straße von Dingelstädt nach Küllstedt

Zwischen Dingelstädt und Küllstedt führt die Landstraße auf dieser Brücke über den Bahngraben.

Güterbahnnhof Küllstedt

Bedingt durch die hier öfters abgestellten Tunnelreperaturzüge besitzt Küllstedt umfangreiche Gleisanlagen. Das Bild zeigt die Ladestraße, daneben befand sich das jetzt abgebaute Freiladegleis. Links davon befindet sich noch 3 weitere Gleise.

Bahnhof Küllstedt (km 17,1)

Rund 1,5 km entfernt vom Ort befindet sich der Bahnhof Küllstedt. Er ist renoviert und in Privatbesitz. Die Bahnsteige sind noch vorhanden, es gibt aber keinen Zugang mehr zum Gebäude.

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